Ein Hauch Wild-West
"Country ist für mich mehr als Musik. Für mich ist es eine Lebensphilosophie!"


Unter Country-Fans ist er längst eine Legende. Klaus Lininger, alle nennen ihn "Bill", hat sein Leben dem amerikanischen Westen verschrieben. Seit 32 Jahren verbringt er jeden Urlaub in Nordamerika. "Im laufe der Jahre habe ich 48 Bundesstaaten der USA und halb Kanada bereist.

Zwei Dinge lassen mich immer wieder dorthin zurückkehren: Die Indianer und die Country-Musik", erzählt Bill.

  Doch nur das Land zu besuchen reicht Bill bald nicht mehr. "Ich habe auf meinen Reisen viele Freundschaften und Kontakte geknüpft und beschlossen, diese zu nutzen, um meine Faszination weiterzugeben".
Lininger begann Ausstellungen und Konzerte zu organisieren und stellte fest, dass viele seine Liebe zur Country-Musik teilten. ,,1975 haben wir die ersten Country-Stars nach Innsbruck geholt. Die Konzerte, die damals noch im Bierstindl stattfanden, waren immer ein Riesenerfolg". Von soviel Zuspruch beflügelt, eröffnete Lininger Ende der 80er seinen eigenen Country-Club - den "Honky Tonk Saloon" im Gasthaus Frau Hitt. Als der Gasthof 1995 niederbrannte, mussten sich Lininger und seine Helfer Claudia Stöckl, Gerti Heim und Monika und Carry Golger eine neue Lokalität für ihre Konzerte suchen. "Seit damals machen wir die Konzerte im Saal des Gehörlosenhauses".

Auftritt von K.C. Williams im "Wild Bill´s Saloon" 2005

Acht mal im Jahr verwandeln sie den Saal in den "Wild Bills Saloon" und holten bereits zahlreiche Countrygrößen nach Innsbruck, wie Chuck Drum oder die Just Country Band. "Leider ist das Interesse an den Veranstaltungen lang nicht mehr so groß wie früher, sodass wir meistens nur mit Mühe und Not die Gagen der Musiker bezahlen können", ist Lininger enttäuscht.
Doch sein Idealismus lässt ihn unbeirrt weitermachen. "Das nächste Konzert am 5. Juni liegt mir besonders am Herzen, da ich
damit gleichzeitig meinen 60sten Geburtstag feiere. Außerdem kommt mit Randy Booth ein echter Star der Country-Szene. Möglicherweise zieht das diesmal mehr Besucher an", hofft "Wild Bill" Lininger. (2004)